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2. Juni 2022

Neues Lehr- und Lernportal „Handwerk macht Schule“

Ein Mädchen untersucht ein Brillenglas.

Spannend, lebensnah, zukunfts- und lehrplanorientiert: Das ist das neue Lehr- und Lernportal „Handwerk macht Schule“. Es ist ab sofort unter www.handwerk-macht-schule.de am Start und zeigt die thematische Vielfalt des Handwerks auf. Lehrerinnen und Lehrern von der Grundschule bis zum Gymnasium bietet kostenlose, lehrplanorientierte digitale Lehr- und Lernmaterialien, die unmittelbar im Unterricht eingesetzt werden können.

Warum ein neues Lehr- und Lernportal?

Ein Brot oder ein Stück Gebäck beim Bäcker oder Konditor kaufen. Eine Brille anfertigen. Eine Photovoltaik-Anlage für das Dach planen und installieren. Ein Energie-Plus-Haus bauen? Was wäre der Alltag heute ohne das Handwerk? Auch in Zukunft geht es nicht ohne Handwerkerinnen und Handwerker, denn demografischer Wandel, Energiewende und Klimaschutz lassen sich nur gemeinsam bewältigen. Es gibt dabei nur ein Problem: Es finden immer weniger junge Menschen den Weg in handwerkliche Berufe. Aktuell fehlen hier rund 250.000 Fachkräfte und rund 20.000 Ausbildungsplätze bleiben jährlich unbesetzt.

Genau an dieser Stelle setzt das neue Portal „Handwerk macht Schule“ an. Es ist ab sofort unter www.handwerk-macht-schule.de online. Die Vielfalt des Handwerks sowie die Zukunftspotenziale und Karrieremöglichkeiten aufzuzeigen, ist das Hauptziel. Dabei geht es jedoch um weit mehr als um Mörtel, Malerpinsel, Mehl oder Maulschlüssel. Im Fokus stehen vor allem die zentralen gesamtgesellschaftlichen Themen Zukunft, Innovation und Nachhaltigkeit. „Das Handwerk ist alles andere als rückwärtsgerichtet. Es ist vielfältig, abwechslungsreich, zukunftsorientiert und es bietet Erfolg, Selbstbestimmung und Kreativität. Das wollen wir mit ‚Handwerk macht Schule‘ zeigen“, so Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH).

Was ist das Ziel?

„Handwerk macht Schule“ flankiert die erfolgreiche Kampagne des Handwerks. Jedoch legt es seinen Fokus in Richtung Schule. Alltagsbezug und Lebensnähe werden wie im Handwerk auch bei den Themen von „Handwerk macht Schule“ Groß geschrieben:

  • Warum werden Haare grau?
  • Welche Rolle spielt der Satz des Pythagoras bei der Planung von Baugerüsten?
  • Wie funktioniert ein Energie-Plus-Haus?
  • Was haben Smart Cities mit den Themen Digitalisierung, Mobilität und Industrie 4.0 zu tun?

Das sind nur einige Materialien von „Handwerk macht Schule“. So werden bis Dezember 2022 über 30 Unterrichtseinheiten mit Info- und Arbeitsblättern, Experimentieranleitungen oder ersten kleinen Spielen und Quizzen sowie Fachartikel erscheinen. Sie können auf dem neuen Portal über verschiedene Zugänge, sogenannte Welten, angesehen, heruntergeladen und direkt im Unterricht eingesetzt werden. Das Besondere dabei: Die Materialien sind sowohl an den zentralen Inhalten der Lehr- und Bildungspläne als auch an den Themen des Handwerks ausgerichtet. Sie zielen dabei auf den Fachunterricht an allgemeinbildenden Schulen —von der Grundschule bis zum Gymnasium. „Ob Mathematik, Deutsch, Ethik, Geografie, Kunst, Physik oder Chemie: So kommt bestimmt keine Schülerin oder kein Schüler mehr an den Themen des Handwerks vorbei. Vielleicht ist in naher Zukunft ‚Handwerk macht Schule‘ dann die Wissensmacht von nebenan“, hofft Stefan Koenen, Leiter des Bereiches Kommunikation beim ZDH.

Wer steckt dahinter?

Anbieter von "Handwerk macht Schule" ist der Deutsche Handwerkskammertag. Zum Projektstart sind vier Fachverbände des Handwerks vertreten: die Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk, der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke, der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks sowie der Zentralverband Sanitär Heizung Klima. Weitere Fachverbände folgen. Konzipiert und realisiert hat das Portal die Eduversum GmbH Wiesbaden.

Link zum Portal: www.handwerk-macht-schule.de

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