Fliesen-, Platten- & Mosaiklegerin Anne

Annes Weg ins Handwerk

Zugegeben: Anne hat nicht den leichtesten Weg gewählt, als sie sich für den Beruf der Fliesenlegerin entschieden hat. Aber für die Brandenburgerin geht es auch nicht um „einfach“, sondern um „richtig“. Und dieses Gefühl hat sie jeden Tag aufs Neue, seitdem sie ihre berufliche Karriere gestartet hat.

Mit Können kommt Respekt

Anne hat sich in ihrem stark männerdominierten Gewerk etabliert. Weil sie mit guter Arbeit überzeugt, kommt der Respekt der Kollegen und (leider noch viel zu wenigen) Kolleginnen auf der Baustelle ganz automatisch. Man merkt Anne an, dass sie ihren Job gern macht. Sie schätzt das erfüllende Gefühl, „dass man seine Arbeit begutachten kann und sieht, was man alles geschafft hat.“ Wenn sich dieser Stolz auf das eigene Tun auch nach anstrengenden Tagen einstellt, ist sie glücklich. Für ein tolles Arbeitsergebnis beim Fliesenlegen braucht Anne eine Kombination aus verschiedenen Fähigkeiten. Da ist zum einen planerisch-kreatives Denken gefragt. Es muss viel gerechnet werden und ohne das richtige Fingerspitzengefühl für filigrane Arbeiten geht sowieso nichts. Allen voran steht aber die innere Einstellung. Anne sprüht vor Enthusiasmus und Tatendrang.

Dass man am Ende
seine Arbeit begutachten kann und sieht:
Das hab ich heute alles
geschafft – das macht
einen unheimlich stolz.

Anne als Vorbild für andere Frauen

Anne hat sich in ihrem stark männerdominierten Gewerk etabliert. Keine Selbstverständlichkeit, denn als Frau auf der Baustelle ist sie auch heute noch immer ein bisschen Exotin. Trotzdem steht sie seit Jahren erfolgreich ihre Frau. Und sie wünscht sich, dass noch viel mehr es ihr gleichtun – nicht nur in ihrem Gewerk, sondern im Handwerk allgemein. Denn, so glaubt Anne, „das Handwerkliche liegt sehr vielen Frauen.“