Direkt zum Inhalt
Müllerin

Katharina Hüeber-Auch

Play Button
Müllerin in Berufsbekleidung neben Maschinen Müllerin in Berufsbekleidung neben Maschinen

Traumberuf aus echtem Schrot und Korn

Katharina ist im Familienbetrieb groß geworden, einer 1447 erstmals urkundlich erwähnten Mühle. Allerdings will sie anfangs gar nicht in die elterlichen Fußstapfen treten. Nach Realschule und nachgeholtem Abi wird ihr aber klar, dass ihr Herz doch für die Mühle schlägt. Sie macht eine Ausbildung zur Müllerin (offiziell: Verfahrenstechnologin Mühlen- und Getreidewirtschaft, Fachrichtung Müllerei) und setzt noch eine zweite Ausbildung zur Diät-Assistentin obendrauf. Seit 2019 arbeitet Katharina im elterlichen Betrieb, möchte irgendwann den Meister machen und mit ihrem Bruder, dann in vierter Generation, die Geschäfte übernehmen.
 

Sinnstiftend und systemrelevant

Müller/-in ist einer der ältesten und traditionsreichsten Handwerksberufe. Und absolut systemrelevant: Denn die Müller/-innen in Deutschland sind gemeinsam verantwortlich für die Versorgung von über 80 Millionen Menschen mit Grundnahrungsmitteln aus Getreide. Eine sehr sinnstiftende Arbeit. Darauf ist Katharina stolz. Und es begeistert sie, wie vielseitig und abwechslungsreich ihre Tätigkeit ist: kreativ, technisch anspruchsvoll und mit viel Kontakt zu den Landwirtinnen und Landwirten und ihrer Kundschaft.

Der Beruf ist zukunftssicher und bietet viele Weiterbildungs-, Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten wie den Meister oder den Techniker. Die Nachfrage ist groß, arbeitslose Müllerinnen oder Müller gibt es hierzulande eigentlich nicht. Zudem bieten sich gute Chancen im Ausland, denn die Ausbildung ist in dieser Form nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz möglich.

Zu wissen, dass man gebraucht wird, ist ein sehr schönes Gefühl.

Viele Ideen für den elterlichen Betrieb

Die Verantwortung dafür, den elterlichen Mühlenbetrieb mit 10 Mitarbeitenden in die Zukunft zu führen, liegt demnächst bei Katharina und ihrem Bruder. Eine Herausforderung, der sie begeistert entgegensieht. Kann sie doch neben der Aufgabe, die Mühle technisch zu modernisieren, auch das Warenangebot und den zum Betrieb gehörenden Mühlenladen inklusive Online-Shop ausbauen. Denn Katharina liebt die kreative Arbeit mit den Getreidesorten im Labor und stellt aus den verschiedenen Mehlen zahlreiche Backmischungen selbst her, die sie neben Müslis, Aufstrichen und weiteren regionalen Produkten verkauft.

 

Du willst mehr zu
diesem Beruf wissen?

Verfahrenstechnologe/-in Mühlen und Getreidewirtschaft

Gewerkegruppen:
Lebensmittelgewerbe
Interessensbereiche:
Ernährung/Lebensmittel
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre
Verfahrenstechnologe/-in Mühlen und Getreidewirtschaft
Ausbildungsdetails