Werner Will
Werners Weg ins Handwerk
Wie der Opa, so der Papa, so der Sohn. Werner war von klein auf dabei, wenn im Familienbetrieb generationenübergreifend losgelegt wurde. Folgerichtig marschierte er später hier auch ganz schnell die Karriereleiter hinauf: Azubi, Geselle, Meister – und das mit damals gerade einmal 20 Jahren! Kurz vor der Meisterprüfung erkrankte Werners Vater jedoch so schwer, dass der Familienbetrieb geschlossen werden musste und die geplante Übernahme ins Wasser fiel. Und Werner? Der gründete einfach seine eigene Firma und ist seitdem selbstständig. Er war eben schon immer jemand, der Dinge gern anpackt.
Wo Werner heute steht
Werner führt heute erfolgreich ein acht Mann starkes Team. Als Chef eines Ausbildungsbetriebs hat er zudem die Chance, jungen Menschen sein Wissen und seine berufliche Leidenschaft weiterzugeben. Er würde sich wünschen, dass sich mehr junge Leute für sein Handwerk begeistern, hat sein Gewerk beim Thema Nachhaltigkeit doch einiges zu bieten für die Generation „Fridays for Future“. So schafft Werner es, immer mehr Bauherren und andere Gewerke davon zu überzeugen, weitestgehend auf Materialien wie Styropor, Polystyrol oder Steinwolle zu verzichten und stattdessen auf ökologische Baustoffe zu setzen. Die kosten zwar am Anfang etwas mehr, helfen aber dank besserer Dämmleistung beim Sparen von Heiz- und Energiekosten. Zudem sind sie später leichter zu entsorgen. Werner verändert mit seinem Handwerk nicht nur die Welt ein Stück weit zum Guten, sondern auch sich selbst. Er ist charakterlich gereift und entwickelt sich mit wachsender Verantwortung immer weiter. Zudem ist er heute selbstbewusster als je zuvor und strahlt eine Euphorie aus, die andere mitreißen kann. Seinen Sohn zum Beispiel. Der hat im zarten Alter von sieben Jahren auch schon reingeschnuppert beim Papa – und führt so die Familientradition fort.
Werner denkt weiter
Werner will sich in Zukunft weiter der Nachhaltigkeit verschreiben; mit natürlichen Materialien und Rohstoffen für die Umwelt, und mit intensiver Ausbildung und Förderung der Nachwuchskräfte in seinem Gewerk. So hat er sich ein Patenmodell überlegt, bei dem eine Teilzeitkraft – vielleicht auch eine Handwerkerin oder ein Handwerker im Ruhestand – seinem/seiner künftigen Auszubildenden im Betrieb unterstützend zur Seite steht. Teamarbeit und gemeinsames Lernen funktionieren eben auch alters- und gewerkeübergreifend, das bestätigt sich für Werner bei jedem Projekt immer wieder aufs Neue.
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Stuckateur/-in
- Gewerkegruppen:
- Bau- und Ausbaugewerbe
- Interessensbereiche:
- Ausbau/Innenarchitektur; Bau/Architektur; Design
- Dauer der Ausbildung:
- 3 Jahre