Jule Janson
Gut mit dem Kopf und mit den Händen
Abi und dann ab auf den Bau? Für Jule war das genau der richtige Schritt. Schon vor ihrem Schulabschluss wusste sie, dass es für sie danach mit der Ausbildung zur Beton- und Stahlbetonbauerin weitergehen sollte. Wie richtig diese Entscheidung war, bestätigte sich kurz nach ihrer Gesellenprüfung mit dem Gewinn des Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks „PLW – Profis leisten was“. Mit ihrer Betonschalung setzte sie sich – als erste Frau überhaupt – gegen alle weiblichen und männlichen Mitbewerber durch. Von wegen Männerdomäne!
Frau auf Bau, das passt
Der Job unter freiem Himmel ist fordernd, auch körperlich. Doch Jule schätzt genau diese Herausforderung: Trotz widriger Umstände millimetergenau zu arbeiten und dann zum perfekten Ergebnis zu kommen, ist umso erfüllender. Stolz schwingt mit, wenn Jule davon erzählt, wie sie ihren Weg gegangen ist und immer noch geht. Man muss sich nichts vormachen, die Arbeit in ihrem Gewerk und im Baugewerbe allgemein ist nach wie vor mehrheitlich männlich geprägt. Aber Jule hat vorgemacht, dass das nicht so bleiben muss. Mit Leidenschaft und einem klaren Ziel vor Augen passt am Ende sehr wohl zusammen, was auf den ersten Blick vielleicht nicht zusammengehört.
Den Weg geebnet
Jule ist noch lange nicht fertig mit dem, was sie beruflich erreichen möchte. Nach ihrem Gesellenabschluss hat sie gleich ein Studium drangehängt und ist jetzt auf dem Weg zur Bauingenieurin. Die Baupläne, nach denen sie in der Ausbildung gearbeitet hat – und auch jetzt noch, wenn sie während der Semesterferien in ihrem Ausbildungsbetrieb aushilft –, kann sie jetzt also selbst erstellen. Für Jule ist das die perfekte Symbiose aus Theorie und Praxis. Nach dem Studium kann sich Jule vorstellen, die Bauleitung oder Geschäftsführung eines Handwerksbetriebs zu übernehmen. Das entscheidet Jule, wenn es so weit ist. Die Vergangenheit hat jedenfalls gezeigt, dass sie gut darin ist, Entscheidungen zu treffen.
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Beton- und Stahlbetonbauer/-in
- Gewerkegruppen:
- Bau- und Ausbaugewerbe
- Interessensbereiche:
- Ausbau/Innenarchitektur; Bau/Architektur; Verkehr/Mobilität
- Dauer der Ausbildung:
- 3 Jahre