Direkt zum Inhalt
Kirchenmalerin

Maren Kogge

Play Button
Kirchenmalerin Maren Kogge Kirchenmalerin Maren Kogge

Ganz schön speziell.

Maren Kogge wollte schon immer etwas Handwerkliches und Kreatives machen und hat sich deshalb nach dem Abitur bewusst für die Ausbildung zur Maler-/Lackiererin im Fachbereich Kirchenmalerei und Denkmalpflege, oder für sie kurz: Kirchenmalerin, entschieden. Eine sehr spezielle Ausbildungsrichtung – die passende Berufsschule dazu gibt es nur einmal in Deutschland, nämlich an der Schule für Vergolder und Fassmalerhandwerk in München. Jetzt ist Maren sogar Kirchenmalermeisterin und hat ihr eigenes Unternehmen gegründet, spezialisiert auf Restaurierung und Denkmalpflege, aber auch Fassaden- und Raumgestaltung, – ihr ganz persönliches Tool zur Selbstverwirklichung.

 

Kirche in neuem Glanz: ein großes Ding für die Gemeinde.

Maren restauriert mit ihrer Firma vor allem Kirchen, Burgen oder Schlösser und sieht sich dabei auch als Kultur- und Kunst-Bewahrerin. Sie mag es, mit Stuck, Kalk-Sandputz oder Kreide „Illusionen“ in Kirchen zu kreieren und die dortigen Skulpturen zu gestalten. Dabei arbeitet sie ausschließlich mit ressourcenschonenden und nachhaltigen Materialien. Da Kirchen in einem 30-Jahresturnus, oftmals auch nach noch längerer Zeit, saniert werden, finden dafür nicht selten auch umfangreiche Kollekten statt. Dann ist es ein großes Ereignis für die jeweilige Gemeinde, wenn das Werk von Maren vollendet ist und die Kirche in neuem Glanz erstrahlt. Das macht sie zufrieden und stolz auf die eigene Arbeit.

Es ist schon ein großes Maß an Selbstverwirklichung, und ich bin da stolz drauf.

 

Traditionell, zukunftsorientiert, weltoffen.

So traditionell wie der Name ihres Berufs es vermuten lässt, sieht Maren sich nicht. Sie geht vielmehr mit der Zeit. Für sie und ihr Unternehmen gilt: Wir brauchen ein Corporate Design, eine Homepage, eine eigens designte Arbeitskleidung. Und ganz persönlich ist Maren allem gegenüber offen, was ihrer Profession hilft, mit geschlechts- und handwerkstypischen Klischees aufzuräumen, Vorurteile zu beseitigen und Diversität zu fördern: Sie repräsentiert den Wirtschaftszweig als Miss Handwerk 2023, engagiert sich einmal im Jahr mit ihrem Beruf in sozialen Projekten im Ausland und ist Teil der Vox TV-Reihe „Guidos Dekoqueen“. Dazu hält sie viele Vorträge innerhalb der Handwerks-Organisation und möchte als Botschafterin und Schirmherrin von „das bunte Handwerk“ die Sichtbarkeit von FLINTA* (Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, trans und agender Personen) im Handwerk stärken. Und, dass die Berufswahl von Kindern sich viel mehr an ihren Neigungen und Vorlieben als an dem, was sich die Eltern vielleicht wünschen, orientieren soll, ist schließlich ihr nicht ganz uneigenütziger Appell an den Nachwuchs und die Gesellschaft. Ganz nach dem Motto: Karriere mit Lehre!

Du willst mehr zu
diesem Beruf wissen?

Maler/-in und Lackierer/-in

Gewerkegruppen:
Bau- und Ausbaugewerbe
Interessensbereiche:
Ausbau/Innenarchitektur; Bau/Architektur; Design
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre
Maler/-in und Lackierer/-in
Ausbildungsdetails